eFoil
Warum sind eFoils so teuer? Die wichtigsten Kostentreiber

Warum sind eFoils so teuer: Hier liest Du die harten Fakten zu Material, Akku, Jet vs. Prop, IP-Schutz, CE/RED, Service und echten Marktpreisen.

Du willst wissen, warum ein gutes eFoil schnell fünfstellige Beträge kostet. Die kurze Antwort: Hochwertige Materialien, komplexe Technik, aufwendige Sicherheit, geringe Stückzahlen und verlässlicher Service treiben den Preis.

Die lange Antwort liest Du hier. Ohne Beschönigung. Mit Blick auf das, was sich in Jahrzehnten Wassersport bewährt hat. Es gibt Gründer warum Marken eFoils so teuer sind.

Für den E-SURFER Youtube Kanal haben wir ebenfalls ein Video darüber produziert, warum eFoils so teuer sind:

Das Problem beim Kauf: Wenn du gerade erst mit dem eFoilen beginnst, bist du so mit der Lernkurve beschäftigt, dass du selbst bei einer Probefahrt die Unterschiede zwischen Premium eFoils und günstigen Modellen aus China oder Osteuropa nicht sofort erkennen kannst. Erstmal ist das Gefühl des Abhebens bombastisch.

Wenn du dann aber ein wenig Erfahrung gesammelt hast, wirst du die Unterschiede spüren. Natürlich sind fünfstellige Anschaffungskosten eine nicht unwesentliche Investition und viele fragen sich: "Nutze ich das überhaupt?". Wir haben dazu den Artikel "Wird eFoilen langweilig?" geschrieben.

Premium eFoil Marken wie Aerofoils, Lift Foils und Fliteboard liegen bei der richtigen Konfiguration um die 16.000 EUR inkl. 19% deutscher MwSt. Warum die Foils so teuer sind und warum ein eFoil zum Drittel oder der Hälfte des Preises mit Vorsicht zu geniessen ist, versuchen wir in diesem Artikel zu beschreiben.

Das Board - Besser Carbon

Carbon kostet. Günstigere Alternativen kosten Dich Fahrgefühl

Die ersten eFoils setzten auf Voll-Carbon. Daran hat sich im High-End bis heute wenig geändert. Carbon ist sehr steif bei geringem Gewicht. Das bringt frühes Abheben, präzise Kanten und ein direktes Fahrgefühl. Carbon ist aber teurer als GFK. Und zwar deutlich. Der Herstellprozess ist aufwendig, die Rohfaser teuer. Das sieht man weltweit in Luftfahrt, Motorsport, High-End-Bikes.  

Günstigere Boards nutzen GFK, Inflatables oder EPP/Schaumlösungen mit Rahmen. Das spart Materialkosten. Du zahlst mit Trägheit, weniger präzisen Rails und schwammigem Kurvenverhalten. Auf glattem Wasser fällt das anfangs kaum auf. Mit steigender Erfahrung schon. Deshalb setzen Premium-Marken weiterhin auf Carbon-Decks und -Baugruppen. Preise für reine Board-Shells im Premiumsegment liegen teils im oberen vierstelligen Bereich, komplette Setups deutlich darüber.

Carbon macht eFoils so teuer. Unser erstes eFoil 2018 aus Voll-Carbon
Carbon macht eFoils so teuer. Unser erstes eFoil aus 2018: Natürlich Voll-Carbon. Aus gutem Grund.

Das Board muss im Wasser hohe Biege- und Torsionskräfte sowie Stöße verkraften, daher braucht es verstärkte Mastaufnahmen, robuste Deckschichten und eine zuverlässige Abdichtung. Diese Materialwahl und der sorgfältige Fertigungsprozess machen eFoils so teuer, sorgen aber für Stabilität, Effizienz und lange Haltbarkeit.

Unterschiede bei den Board Materialien:

  • Inflatable: Inflatable Boards bestehen aus Drop Stitch Gewebe mit mehreren Lagen Beschichtung. Der hohe Innendruck erzeugt Steifigkeit in der Fläche, die Torsionssteifigkeit bleibt geringer als bei Verbundboards. Die Oberfläche ist nachgiebig und verzeiht Kontakte, das ist angenehm für Einsteiger und Transport. Das Gewicht ist meist niedrig, das Packmaß ist klein, der Aufbau aber mühsam. Der Fahreigenschaften auf dem Wasser sind dagegen nicht sehr gut. Das stumpfe Material erzeugt mehr Widerstand beim Abheben und Aufsetzen und die fehlenden harten Kanten erschweren das Kurven und die Kontrolle auf der Oberfläche. 
  • Carbonfaserverbund: Carbonfaserverstärkte Boards sind sehr steif bei geringem Gewicht. Die hohe Biege und Torsionssteifigkeit führt zu direktem, präzisem Fahrgefühl und guter Effizienz im Wasser. Das Board setzt Kanten und Kurswechsel sehr exakt um, auch bei höherer Geschwindigkeit und in kabbeligem Wasser. Carbon ist teurer im Material und in der Fertigung. Darum sind Carbon eFoils so teuer.
  • Glasfaserverbund: Glasfaserboards sind die Mittelklasse, aber mit klaren Kompromissen. Gegenüber Carbon bringen sie mehr Gewicht und weniger Steifigkeit mit, das Fahrgefühl ist weicher und die Reaktion spürbar weniger direkt, vor allem bei höherem Tempo und in engen Radien. Die Gleitleistung und die Präzision im Carve sind geringer, für dieselben Manöver ist mehr Krafteinsatz nötig. Gegenüber inflatables sind sie formstabiler, aber weniger nachgiebig bei Stößen und unhandlicher im Transport. Positiv ist der niedrigere Preis, die Nachteile sind das höhere Gewicht, die geringere Steifigkeit und eine höhere Anfälligkeit für Dellen und Lackschäden.
  • Schaumkern: Der Schaumkern liefert Auftrieb und Form, er bestimmt nicht die Steifigkeit allein. Die Steifigkeit und Haltbarkeit entsteht durch die Verbundschichten aus Faser und Harz sowie durch lokale Verstärkungen. Höhere Schaumdichten verbessern Druck- und Stoßfestigkeit, erhöhen aber das Gewicht. Kritische Zonen sind Mastaufnahme, Standbereich und Kanten, sie werden zusätzlich verstärkt. Einige Schaummodelle ziehen Wasser und können nach Gebrauch schon mal 2-3 kg schwerer sein, bis sie wieder getrocknet sind.
  • Vergleich: Inflatable bietet eine weiche Oberfläche und einfaches Handling beim Transport. Carbonfaserverbund liefert maximale Steifigkeit und Präzision für sportliches Fahren und hohe Effizienz. Glasfaserverbund bietet einen guten Kompromiss aus Haltbarkeit, Kosten und komfortablem Fahrgefühl. Der Schaumkern ist die Basis für Volumen und Form, die Verbundschichten bestimmen, wie steif und reaktionsschnell das Board am Ende ist.

Voll Carbon eFoils sind die erste Wahl, aber machen eFoils so teuer
Voll Carbon eFoils sind die erste Wahl, aber machen eFoils so teuer

Mast und Fuselage: Steifigkeit ist Kontrolle

Längere und steifere Masten erlauben steilere Kurven, halten Dich ruhiger in Kabbelwasser und übertragen präziser. Carbon-Masten sind leichter und steifer, aber teurer als Alu. Viele Systeme bieten beide Optionen. Wer aggressiv carvt, spürt den Unterschied sofort. Wer gemütlich cruist, merkt ihn später, aber er ist da. Die Materialdifferenz erklärt den Aufpreis.

Lift Foils und Aerofoils setzen schon in der Grundausstattung auf 80 cm Carbon Masten. Und Carbon macht eFoils so teuer.

Die Verbindung zwischen Mast, Fuselage und Wing muss passgenau und korrosionsfest sein, damit Kräfte sicher übertragen werden, da steck viel Know How und Zeit drin.

Antrieb: Jet ist sicherer und teurer

eFoils wurden mit Propellern groß. Die ersten eFoils hatten alle einen Propeller. Erst 2022 hat die Firma Aerofoils den ersten Jetantrieb für eFoils auf den Markt gebracht. Seitdem haben auch andere Hersteller Jetantriebe auf den Markt gebracht. Heute empfehlen wir für die meisten Fahrer Jets.

Der Grund ist simpel: Kein freiliegender Propeller bedeutet ein geringeres Verletzungsrisiko. Hersteller bewerben Jet-Systeme genau damit. Unfälle mit dem Propeller sind selten, aber kommen vor. Meistens bei Anfängern und im schlimmsten Fall bei Kindern. Warum also das Risiko eingehen, Finger oder Zehen in den Propeller zu bekommen? Für die meisten eFoiler gibt es keinen Grund, außer Geld zu sparen. Ausnahme sind erfahrene aggressive eFoiler die den Druck des Propellers möchten oder einen Faltpropeller zum Abreiten von Wellen benötigen.

Jets haben etwas weniger Effizienz und Punch. Für 80–90 % der Fahrer ist dies nicht relevant und es überwiegt die Sicherheit. Zudem beschleunigt und bremst der Jet sanfter, was viele als angenehmer wahrnehmen.

Sportlich orientierte Fahrer bleiben beim Prop. Der Markt spiegelt das. Man findet Propellerantriebe hauptsächlich bei günstigen eFoils und bei den super sportlichen Modellen von Lift Foils und Fliteboard.

Also auch der sichere Jetantrieb ist ein Grund warum eFoils so teuer sind.

Der sichere Jetantrieb ist ein Grund warum eFoils so teuer sind
Der sichere Jetantrieb ist ein Grund warum eFoils so teuer sind

Der jetbasierter Antrieb von Aerofoils zum Beispiel, ist vollständig gekapselt und strömungsgünstig in die Fuselage integriert. Es gibt keine freiliegenden Propellerblätter, das senkt das Verletzungsrisiko und reduziert das Risiko von Verhakungen. Die Konstruktion erfordert einen präzisen Impeller, eine passende Düse und einen kompakten Hochleistungsmotor, die Bauteile müssen mit engen Passungen gefertigt und dauerhaft gegen Salzwasser abgedichtet sein.

Jede Einheit wird auf Funktion, Dichtigkeit und Haltbarkeit geprüft, der zusätzliche Entwicklungsaufwand und die Tests machen eFoils so teuer, liefern aber spürbare Sicherheit und Robustheit.

Akku und BMS: Zellenqualität, Software und Normen

Der Akku ist die teuerste Einzelkomponente. Er bestimmt Reichweite, Leistungsabgabe und Lebensdauer. Entscheidend ist nicht die nominelle Wh-Zahl allein. Wichtig sind:

  • Qualität der Zellen (Markenzellen, enge Toleranzen).
  • BMS-Logik: Wie wird geladen, entladen, balanciert, gekühlt, überwacht.
  • Sicherheitsreserven: Premium-BMS begrenzen Ladefenster bewusst, um Zellen zu schonen.
  • Zertifizierungen und Prüfungen, z. B. UN 38.3 für den Transport von Lithium-Batterien.

UN 38.3 ist Pflicht für nahezu alle Lithium-Akkus im Transport. Getestet werden u. a. Schock, Vibration, Thermik, Unterdruck, Kurzschluss und Überladung. Das kostet Zeit und Geld, senkt aber Risiko. Seriöse Anbieter liefern Testdokumente.  All dies macht ein eFoil so teuer.

Konkrete Daten helfen bei der Einordnung: Fliteboard gibt für die Flitecell „Sport“ ~1,6 kWh und für die „Explore“ ~2,1 kWh an, mit typischen Foil-Zeiten je nach Setup. Lift nennt bei Gen5 rund 2,2 kWh und etwa 90 Minuten On-Power-Ride-Time. Aerofoils gibt für die Endurance Batterie 2,1 kWh und bis zu 2 Stunden Reichweite an. Diese Werte variieren mit Fahrergewicht, Flügeln, Wasserbedingungen und Jet vs. Prop.  

Man sollte also eine Batterie mit ungefähr 2,1 kW wählen und eine realistische Reichweite von 1,5 Stunden zu erreichen.

Eine große Batterie von den Premium Herstellern kosten ca. 4.000 EUR. Wie kann es dann sein, dass günstige eFoil Hersteller komplette Boards für 5.000 bis 6.000 EUR anbieten können? Sichere Batterien haben ihren Preis und darum sind, wie schon so oft zitiert, Premium eFoils so teuer.

Ladegeräte: Kommunikation schützt Akkus und verlängert die Lebensdauer

Gute Ladegeräte sprechen mit dem BMS (Batteriemanagement Software in der Batterie, z. B. via CAN). Sie starten nicht, wenn der Akku zu heiß ist, passen Ladeprofile an und halten Grenzwerte ein.

Industrielle Markenlader wie z.B. Delta-Q sind in der E-Mobilität verbreitet und für anspruchsvolle Profile ausgelegt. Das ist kein Kosmetik-Feature. Es verhindert Zellstress und Folgeschäden. Premium-Charger kosten spürbar mehr als No-Name-Netzteile.  Alleine solch ein Netzteil kostet ca. 1.200 EUR und ist damit ein Grund warum eFoils so teuer sind.

Aber diese High-tech Netzteile erhöhen nicht nur die Lebensdauer der eFoil Batterie, sonder dienen vor allem der Sicherheit. Ein unkontrolliert geladener eFoil Akku könnte im schlimmsten Fall zu einem Brand führen.

Darum sind eFoils so teuer: Das Lift Pro aus Voll Carbon
Darum sind eFoils so teuer: Das Lift Pro aus Voll Carbon

Flügel: Hydrodynamik ist Fleißarbeit, keine Kopierübung

Front- und Heckflügel entscheiden über Startgeschwindigkeit, Stabilität, Carve-Radius und Effizienz. Das merkt man vielleicht noch nicht bei der ersten Probefahrt, aber später ganz bestimmt.

Gutes Profil-Design braucht Erfahrung, simulatives Know-how und viele Prototypen. Premium-Hersteller iterieren seit Jahren an einem großen Wing-Portfolio für verschiedene Fahrstile.

Das ist Entwicklungszeit, die im Preis steckt. Billigkopien passen oft nicht sauber ins System und fahren sich unausgewogen. Premium Hersteller investieren eine enorme Zeit in das Entwickeln und Testen von Flügeln. Nichts hat mehr Einfluß auf das Fahrverhalten. Diese Entwicklungszeit benötigt viele Resourcen and machen Premium eFoils so teuer.

Es ist leicht einen 3D Scan zu machen und einen Flügel zu kopieren, dass heisst aber nicht dass dieser dann auch zum restlichen Setup passt.

Premium Flügel bestehen aus hochwertigen Verbundlaminaten aus Carbonfaser und Glasfaser. Die Wings mit Frontflügel und Stabilizer bestehen aus hochfestem Carbonfaserverbund mit präzise laminierten Profilen, glatten Oberflächen und engen Toleranzen für einen sauberen Wasserabriss. Dies macht Premium eFoils so teuer.

Fernbedienung: Informationsdichte erhöht Sicherheit und Kontrolle

Ein Farbdisplay mit klaren Anzeigen für Speed, Akkustände (Board und Remote), Fehlermeldungen und Modi wirkt wie Luxus. In der Praxis hilft es, Entscheidungen schneller zu treffen.

Das reduziert Anfängerfehler und schützt Material. Premium-Remotes sind entsprechend teurer, zumal sie ebenfalls Abdichtung, Funkzulassung und EMV-Tests bestehen müssen.

Gerade Lesebrillenträger (wie ich) wissen ein großes und kontrastreiches Farbdisplay zu schätzen. Insbesondere beim eFoilen auf dem Wasser, aber auch an Land: Es gibt mittlerweile so viel Einstellung in den Hand Controllern, dass ein kleines Schwarz-Weiß Display es schnell unübersichtlich macht.

Noch ein Grund warum eFoils so teuer sind.

Ich auf dem Audi e-tron foil - Man spürt beim Fahren, warum Premium eFoils so teuer sind
Audi e-tron foil - ich spüre beim Fahren, warum Premium eFoils so teuer sind

Abdichtung und Normen: IP-Schutz, CE/RED, EMV, Funk

eFoils sind elektrische Systeme im Salzwasser. Dichtungen, Entlüftungen, Verguss, Steckverbinder und Korrosionsschutz entscheiden über Lebensdauer. Deshalb achten Hersteller auf hohe IP-Schutzarten der Gehäuse und Komponenten. IP67 steht für staubdicht und zeitweilige Untertauchen bis 1 m. IP68 erlaubt längeres bzw. tieferes Untertauchen gemäß Herstellerangabe. Das ist Technikaufwand und Testaufwand.  

Mit Funk-Fernbedienung greift in der EU die Radio Equipment Directive (RED). Dazu kommen EMV-Anforderungen nach EN 61000-Familie. CE-Konformität bedeutet Prüfungen, Dokumentation und ggf. Notified-Body-Aufwände. Auch das landet in den Stückkosten und macht eFoils so teuer.

Geringe Stückzahlen: Keine echte Massenproduktion

eFoils sind ein Nischenmarkt. Kleinserien haben ineffiziente Stückkosten: Werkzeuge, Formen, Hand-Laminat-Zeit, CNC-Fräsen, End-Montage, End-Of-Line-Tests. Diese ganze Dinge, die zu eurer Sicherheit sind, machen eFoils so teuer.

Marktberichte beziffern das Segment im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbereich weltweit. Das ist weit weg von Volumina, die Preise drastisch drücken würden. 

Verlässlicher Service: Ersatzteile, Schulung, Werkstatt

After-Sales ist teuer. Lagerhaltung für Flügel, Masten, Dichtungen, Elektronik. Schulung von Technikern. Gewährleistungsfälle. Schnelle Reaktionszeiten in Saisonspitzen. Premium-Marken kalkulieren Servicekosten in den Produktpreis ein. Ein Grund warum eFoils so teuer sind.

Händler mit Werkstatt sichern die Durchlaufzeiten. Das ist im Sommer Gold wert. Uns erreicht man sieben Tage die Woche per WhatsApp und wir verschicken Ersatzteile per Express nach ganz Europa. Also auch im Urlaub. Wer direkt bei Herstellern kauft hat am Wochende ab Freitag 16 Uhr keinen Ansprechpartner mehr.

Günstige Anbieter haben teilweise gar keine Ersatzteile in Europa vorrätig. Da muss dann schon mal 6 Wochen warten, bis die Komponenten aus China kommen. Ein Disaster bei unseren Kurzen Sommern.

Was kostet „gut“ konkret? Beispiele aus Europa

  • Aerofoils - Audi e-tron eFoil: ab rund 14.269 € je nach Set und Akku.  Mit dem großen Akku (empfohlen) richtigen Ladegerät 15.760 in Voll-Carbon
  • Lift Foils: Komplettsets im Premiumbereich. Lift Foils geht keine Kompromisse ein und bietet gleich Vollaustattung an. Große Batterie, Premium Netzteil und Voll-Carbon für 15.999 EUR
  • Fliteboard: Einstieg mit günstigeren AIR-Varianten laut Hersteller ab etwa 6.700 €, bis zu Sondereditionen jenseits von 20.000 €. Boards, Masten und Akkus werden konfiguriert.  Fliteboard ist sehr kreativ mit der Preisgestaltung. Meiner Meinung nach schon teilweise unseriös. Ich habe mal dieses Video dazu aufgenommen:

Sollte das Video nicht zur richtigen Stelle springen, dann seht ihr die Fliteboard Preisgestaltung ab Minute: 3:42 bzw. dem Kapitel "Preisunterschiede Flite & Lift".

Warum fallen die Preise nicht schnell?

eFoils sind so teuer, weil die Preise sein 2018 kontinuierlich gestiegen sind. Während das Lift Foils 2018 in Voll-Carbon, mit großer Batterie und Premium Netzteil noch 12.000 EUR gekostet hat, liegt es jetzt bei 16.000 EUR, ähnlich wie Aerofoils. Fliteboard it in der richtigen Konfiguration noch teuerer.

Jeder Hersteller hat Jahr für Jahr den Preis angehoben.

Rohmaterialien verteuern sich tendenziell. Carbon-Faser bleibt Premium. Lithium-Zellen sind global gefragt. Zum Beispiel von der Automobilindustrie.

Stückzahlen sind klein. Gleichzeitig steigen Anforderungen an Funk-Sicherheit und Cybersecurity im Rahmen der RED. Das alles verhindert Preissenkungen und macht eFoils so teuer.

Worauf solltest Du beim Kauf achten?

  1. Ehrliche Akku-Daten: Wh-Angabe, Zelltyp, BMS-Funktionen, UN 38.3-Nachweis.  
  2. Ladegerät: Kommunikation mit BMS, etablierter Hersteller, IP-Rating.  
  3. Board/Mast: Carbon dort, wo es zählt.
  4. Antrieb: Jet für Sicherheit und Familien-Use; Prop für sehr sportliche Fahrer  
  5. Flügel-Portfolio: Wings für Lernphase und Progression.
  6. Zertifizierung: CE/RED, EMV-Konzept, IP-Schutz.  
  7. Service: Händler mit Werkstatt, Teileverfügbarkeit in Saison.

Alles Punkte, die eFoils so teuer machen.

Realistische Erwartung: Laufzeit und Performance

Herstellerangaben gelten unter Idealbedingungen. In der Praxis bringen Gewicht, Fahrstil, Jet vs. Prop, Flügel und Wasserstand deutliche Abweichungen. Hersteller Spezifikationen geben Referenzwerte. Deine Zahlen liegen oft darunter, wenn Du schnellere Gegenwind oder in Kabbelwasser fährst. Auch das Fahrergewicht spielt eine große Rolle. Kalkuliere Puffer ein. 

Realistisch sind 1,5 Stunden fahren und 1,5 Stunden laden bei dem richtigen Akku und Netzteil. Wer rast verbraucht mehr (wie beim Auto). Die normale Cruising Geschwindigkeit liegt um die 25 km/h. 

Billige und günstige eFoils

Noch ein Wort zu billigen eFoils, die oft aus China oder Osteuropa kommen. Ich verstehe vollkommen, wenn jemand kein Budget von 16.000 EUR zur Verfügung hat, aber würde dann dennoch ein gebrauchtes Premium eFoil empfehlen, weil der Fahrspaß einfach nicht vergleichbar ist.

Am Ende muss dies aber jeder selbst für sich entscheiden. Wenn jemand mit einer günstigen eFoil Marke glücklicher ist und das Risiko eingehen möchte, dann soll es so sein. Ich habe seit 2018 viele eFoil Marken und Modelle persönlich getestet und mich haben die Low Budget Modelle nicht überzeugen können. Ich habe zu viele Ausfälle selbst miterlebt. Vom Fahrerlebnis ganz zu schweigen.

Ich habe über die Jahre viele günstige eFoil Marken kommen und gehen sehen. Sie können nicht wirtschaftlich arbeiten und ab einer bestimmten verkauften Menge, bricht das System aufgrund der vielen Supportfälle zusammen. Leider kommen sie nicht selten unter neuem Namen zurück. Aber was macht man, wenn die Firma bankrott geht und weder Service noch Ersatzteile zu bekommen sind?

Der eigentliche Grund, warum ich diesen "Billig eFoil" Paragraphen überhaupt schreibe, ist aber ein anderer. Ich bekomme mehr und mehr auf Messen und durch Kundenfeedback mit, das günstigere Anbieter, die Premium eFoils schlecht reden.

Man behauptet, dass die Premium eFoils so teuer sind, weil sich die Premium Marken den Namen bezahlen lassen. Das ist nicht korrekt. Selbst Aerofoils darf den Brand "Audi" nutzen, weil die Audi AG Investor ist und muss nichts für den Namen zahlen.

Dieser Artikel hilft hoffentlich zu erklären, dass es Gründe gibt warum Marken eFoils so teuer sind.

Warum sind eFoils so teuer - Ich auf dem Fliteboard Pro
Ich auf dem Fliteboard Pro

Warum sind eFoils so teuer? - Fazit

Warum sind eFoils so teuer? Weil sie viel High-Tech und Sicherheit in salziger Umgebung zuverlässig liefern müssen. Carbon-Strukturen, präzise Antriebe, geprüfte Akkus mit intelligenter Software, kommunizierende Ladegeräte, dichte Gehäuse, Funk- und EMV-Konformität, geringe Stückzahlen und echter After-Sales-Support addieren sich.

Billig geht immer. Gut hält länger, fährt besser und bleibt wertstabil. Und ist vor allem sicherer.

Es gibt nicht ohne Grund Sprichworte, wie "Wer günstig kauft, kauft zweimal" oder "You get what you pay for".

Ich hoffe dieser Artikel konnte ein wenig verständlicher machen, warum eFoils so teuer sind. Vielleicht besser ein gebrauchtes Premium eFoil als eine billiges Angebot.

Noch mehr Infos über die richtige E-Foil Wahl bekommst in unserem "eFoil Kaufberater" oder im Shop, am Telefon oder per Email. Dann erkläre ich gerne etwaige Fragen darüber warum die eFoils so teuer sind.

Teste bevor du kaufst
Wenn Du Dir nicht sicher bist, welches Board Du kaufen kaufen solltest, besuche unser Testzentrum in Berlin. Vereinbare online einen Termin, indem Du unser Formular ausfüllst.
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