Waydoo ist ein chinesischer Hersteller von Elektro Hydrofoils (auch eFoil genannt). 2019 hat Team rund um CEO Denis Zhu das E-Foil erstmals auf der CES in Las Vegas vorgestellt. E-SURFER war live dabei. Auf dem Foto unten sieht man Denis (Waydoo) und Andreas (E-SURFER) vor dem ersten Prototypen.
Wir haben das Unternehmen, welches vorher bereits Drohnen für die Landwirtschaft entwickelt hat, und nun auch Water Toys wie eFoils und Tauchscooter herstellt seitdem jedes Jahr wiedergetroffen.
Natürlich haben wir es uns auch nicht nehmen lassen auch die Waydoo eFoils immer und immer wieder zu testen. Bei jeder Generation wurden sie besser, aber bis heute bleiben wir unseren Premium Marken wie Aerofoils und Fliteboard treu. Warum? Dazu später mehr.
Waydoo hat sich 2022 dazu entschlossen zur Finanzierung des Waydoo Flyer One 1.000 eFoils über Kickstarter (einem Crowd Funding Portal) zu verkaufen. Leider gab es viele technische Probleme mit dem Modell und nun waren 1.000 eFoils über den ganzen Planeten verteilt. Somit gab es leider viele enttäuschte Kunden.
Wir haben das Modell selber in Cannes getestet. Dort ist auch dieses Video für den E-SURFER Youtube Kanal entstanden:
Waydoo Demonstration in Cannes
Viele Branchen Insider hatten damals gedacht, dass sich Waydoo davon nicht mehr erholt. Aber sie haben wirklich die Kurve gekriegt und zeigen jedes Jahr neue Modelle, die wir uns immer wieder gründlich angeschaut haben.
Jedes Jahr überdenken wir unsere Entscheidung Waydoo ins Programm aufzunehmen, aber bislang konnten wir uns nicht dazu durchringen. Zuerst waren es die negativen User Berichte im Forum und dann eben das Kickstarter Dilemma.
Wir möchten als eFoil Händler nicht zwischen die Fronten von unzufriedenen Kunden und Waydoo kommen. Es ist nun einmal so: Wenn ein eFoil nur die Hälfte eines Premium eFoils kostet, dann muss die Preisersparnis ja irgendwo herkommen. Oder?
Günstigere Materialien fallen schneller aus. Dies bedeutet mehr Supportfälle bei weniger Gewinn. Dadurch wird höchstwahrscheinlich die Qualität des Supports leiden, wie ja auch von Kunden berichtet wird.
Noch wichtiger ist die Batterie. Die Batterie Management Software (kurz BMS) entscheidet, wann eine Batterie leer und wann sie voll ist. Man kann viel Geld sparen, wenn man die Batteriezellen mehr unter Streß setzt, aber dies geht zu Kosten der Langlebigkeit und Sicherheit. Wir möchten auf keinen Fall behaupten, dass dies bei Waydoo der Fall ist. Aber niemand kann in die Batterie hineinschauen.
Einige mögen sagen, dass man bei den Premium Brands für den Namen bezahlt. Dies mag zum Teil vielleicht korrekt sein, aber die Premium Brands investieren diese Marge in einen guten Support und hochwertigere Materialien. Sonst wäre es kein Premium Brand.
2024, nach der Ankündigung des Waydoo EVO, waren wir ganz kurz davor Waydoo mit in unser Portfolio aufzunehmen. Letztendlich haben wir es dann nicht gemacht, weil Fliteboard mit dem Flite Air nun ebenfalls ein günstiges eFoil im Programm hat.
Die Waydoo Flyer Evo Modelle kamen letztendlich sehr spät und viele Kunden mussten bis zur zweiten Sommerhälfte auf ihr eFoil warten. Das passiert nicht nur Waydoo, dennoch waren wir froh, dass wir nicht dabei waren.
Auf der boot 2025 werden wir uns die Waydoo eFoils wie immer ganz genau anschauen. Mal sehen, ob es 2025 Sinn für uns macht.
Die Waydoo eFoils kosten je nach Modell und Austattung zwischen 7.000 und 9.000 EUR inklusive 19% Mehrwertsteuer.
Grundsätzlich ja. eFoils werden vom Wasserstraßenschifffahrtsamt in Deutschland als Kleinfahrzeuge oder "Sonstige" eingestuft. Für lokale Gewässer können andere Regeln gelten.
Nein, mit einer Ausnahme. eFoils sind als Sportboote zugelassen und dürfen daher von Personen ab 16 Jahren ohne Führerschein gefahren werden, solange die Leistung unter 7,5 kW liegt. Waydoo eFoils haben eine Leistung von weniger als 5 kW. Eine Ausnahme bilden einige wenige Gewässer, auf denen die Leistungsgrenze bei 5 PS (3,68 kW) liegt, zum Beispiel auf Teilen des Rheins.
Eigentlich überall dort wo motorisierte Boote (insbesondere Elektroboote) fahren dürfen. Zum Beispiel sind aber eSurfboards auf bayerischen Seen und dem Bodensee nicht erlaubt. In Österreich sind die Regeln nicht eindeutig und in der Schweiz sind motorisierte Surfbretter gar nicht erlaubt.
Das Waydoo erreicht Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h und mehr. Allerdings werden dafür spezielle Flügel benötigt. Die normale Reisegeschwindigkeit liegt bei 25 km/h.
Ein Waydoo eFoil hat einen Mast auf der Unterseite des Surfboards, an dem unten ein Unterwasserflügel und ein Elektromotor befestigt ist. Mit einer Funkfernbedienung beschleunigt der Fahrer bist ihn der Auftrieb der Flügel schweben lässt.
Zwischen 45 und 140 Minuten je nach Batteriegröße. Auch Fahrergewicht und Geschwindigkeit haben Einfluß auf die Reichweite.
Der Hersteller gibt das Maximalgewicht des Fahrers mit 120 kg an.
Es gibt mittlerweile Hunderte von Konfigurationen bei eFoils. Das E-SURFER Team hilft dir gerne das richtige Modell zu finden.