Der Searider ist ein neues Konzept eines Elektro Jetskis. Ein Motorrad für's Wasser bzw. ein Aqua Bike .

Heute wurde auf der Messe boot in Düsseldorf der Searider vorgestellt. Das Aqua Bike gibt es voraussichtlich ab Sommer 2024 in 2 Modellvarianten und war ein echter Hingucker auf der Messe. Auf Nachfrage können Probefahrten frühestens im April in der Nähe der Fabrik in Griechenland stattfinden. Wir bleiben am Ball und werden dann die Chance wahrnehmen!

Das Team von Searider ist uns bereits bekannt. Es ist das gleiche Team, welches auch das ESURF Jetboard herausgebracht hat. Der Firmensitz ist in Monaco. Der Searider benutzt zum Beispiel die gleichen Batterien, wie das ESURF, nur gleich zwei davon. Auch sonst steckt viel Technik vom ESURF Jetboard im Searider.

Für den E-SURFER Youtube Kanal haben wir damals folgendes Video über das ESURF abgedreht:

Aber zurück zum Searider. Meine erste Frage war, wie man aufsteigen würde, denn das Aqua Bike würde im Stillstand ähnlich wie ein Motorrad umfallen. Die Antwort war plausibel. Der Searider sackt im Wasser bis zur Sitzbank ab und ein tiefer Schwerpunkt lässt es dann nicht umkippen. Man setzt sich auf das Aqua Bike und beim Gas geben wird man wie bei einem Wasserski Wasserstart aus dem Wasser gehoben. Ich freue mich schon auf die erste Testfahrt 😉

Der Hersteller möchte das Aqua Bike übrigens nicht Elektro Jetski nennen. Einfach nur Searider 😉

Technische Daten & Preise

Die Searider Modelle kommen mit bis zu 45 PS (33 kW) und zwei Jetantrieben. Dabei wird jeder Antrieb von einer eigenen wechselbaren Batterie gespeist. Die Akkus (Baugleich mit der ESURF Batterie) werden links und rechts unter der Sitzbank eingesteckt. Mit zwei Netzteilen können sie dann an jedem Hausanschluss geladen werden.

Das Gesamt Gewicht inklusive der Akkus liegt bei 65 kg. Nimmt man die jeweils 15 kg schweren Batterien heraus, dann wiegt das nackte Aqua Bike 35 kg. Die Maße sollen so ausgelegt sein, dass man es in einem SUV mit zurückgeklappter Rückbank transportieren können soll. Dann wäre kein Trailer notwendig.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei bis zu 77 km/h und die Reichweite soll bei bis zu 90 Minuten liegen. Mehr dazu unten bei den Modellen. Das Aqua Bike ist für eine Person ausgelegt und der Preis liegt bei 22. 800 bzw. 27.950 EUR (ohne Steuern und Versand).

Searider Modelle

Es gibt mit Searacer und Seacruiser zwei Modelle.

Searacer

Der Searacer ist, wie der Name schon sagt, das sportlichere Aqua Bike und wirkt wie ein Rennmotorrad. Er kann mit 45 PS (33 PS) bis zu 77 km/h erreichen und der Akku soll herbei bis zu 50 Minuten reichen.

Den Searacer gibt es in drei Farben: Weiß, Silber und Blau. Das Gesamtgewicht liegt bei 65 kg.

Seacruiser

Der Seacruiser kommt in einem Retro Design. Ein wenig wie ein alter Vespa Roller. Er kann mit 30 PS (22 PS) bis zu 55 km/h erreichen und der Akku soll damit bis zu 90 Minuten reichen.

Den Seacruiser gibt es auch in drei Farben: Rot, Creme und Hellblau. Das Gesamtgewicht liegt bei 70 kg und ist damit wenig schwerer als der Searacer. Dies soll aber die Stabilität unterstützen.

Der Seacruiser ist also ein wenig langsamer und stabiler als der Searacer.

Seacross

In der Firmenbroschüre ist ein drittes Modell skizziert. Der Seacross scheint ein wenig höher zu sein. Also ähnlich, wie ein Motocross Motorrad. Mehr war noch nicht zu erfahren.

Man soll mit den Searider Modellen auch springen können. Hier wäre dann ein höheres Cross Modell vielleicht angebracht.

Fazit

Ob Elektro Jetski oder nicht, mir hat insbesondere der Searacer optisch sehr gut gefallen. Der Seacruiser war nicht so mein Ding, aber das ist reine Geschmacksache.

Den Spaßfaktor kann man nur ermitteln, wenn man eine Probefahrt macht. Auf dem Promo Video konnte ich keine steilen Kurven sehen. Der Fahrer trug eine Taucher Brille, was recht witzig aussah. Ob es am Spritzwasser oder dem Fahrtwind bei 77 km/h lag, ist schwer zu sagen.

Der Preis hat es in sich, aber man gönnt sich sonst nichts 😉 Ich freue mich jetzt auf meine Searider Probefahrt und werde dann mehr berichten.