Das brandneue Onewheel GT wurde gerade von Future Motion vorgestellt. Aber: Lohnt sich der Umstieg? Wir haben das GT mit dem aktuellen XR Model verglichen. Leider konnten wir das Onewheel GT noch nicht persönlich testen, da es erst Anfang 2022 verfügbar sein soll. Ich denke aber, wir werden - wie auch sonst;-) - bereits vorher eins bekommen können.
Das neue Onewheel GT Model verspricht mehr Power, mehr Reichweite und mehr Kontrolle. Es ist das neue Top Modell von Future Motion und kommt zum ersten Mal nicht im typischen spartanischen, blauen Look, wie man es vom Onewheel XR kennt. Es erinnert vielmehr and ein großes Onewheel Pint und in der Tat hat man viele Funktionen vom Pint übernommen. Nur alles eben etwas größer.
Auch das Onewheel Pint gibt es übrigens in einer neuen Version. Das Pint X haben wir in einem separaten Artikel "Pint oder Pint X?" genauer unter die Lupe genommen. Für uns sind die Oneweheels quasi ein efoil für die Straße. Aber zurück zum Onewheel GT.

Das GT Modell verspricht eine Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h (20 Meilen pro Stunde) und eine Reichweite von 32-52 km (20-32 Meilen). Die Ladezeit beträgt 200 Minuten mit dem beigelegtem Standardladegerät und 90 Minuten mit dem optionalen Schnellladegerät. Über die Onewheel App kann man nun sechs verschiedene Modi auswählen. Dabei sind fünf voreingestellt und einer kann persönlich angepasst werden (Custom Mode).
Fünf Jahre war das XR das Schlachtschiff von Future Motion, aber 2022 soll sich dies ändern. Ob der Plan aufgeht, wird sich nächstes Jahr zeigen. Das neue Design spricht mich persönlich nicht besonders an, denn ich mag das klassische blaue Outfit. Allerdings kann das neue Onewheel GT mit einigen Features glänzen. Hier ein Überblick:
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Das neue GT Modell ist dicker und schwerer als das +XR. Dies liegt daran, dass mehr Batteriezellen verbaut wurden, welches die geringfügig höhere Geschwindigkeit, aber vor allem die längere Reichweite erklärt. Das XR soll laut Future Motion 2 PS haben während das neue OW noch einmal 50 Prozent drauflegt. Man liegt dann also bei 3 PS.
Onewheel GT - Mehr Kontrolle
Viele XR User tauschen das hintere Fußpad gegen ein konkaves Fußpad aus. Dies gibt einem mehr Grip. Das GT kommt standardmäßig mit solch einem Pad. Das ist eine gute Sache, gerade wenn man Offroad fahren möchte. Beim GT wird nun auch - wie beim Pint - eine LED Leiste auf dem Board verbaut, die einem Informationen über den Batteriestand und andere Warnmeldungen anzeigt. Endlich muss man nicht mehr die OW App nutzen, um zu prüfen, ob das gute Teil noch genug Saft hat 😉

Wer hauptsächlich im Gelände unterwegs ist, der kann das Onewheel GT jetzt gleich mit Profilreifen (Treaded Tire) bestellen. Damit rutscht der Reifen nicht so schnell auf rutschigem Terrain weg. Wer eher auf der Straße kurven möchte, der sollte bei den Slick Reifen (Slick Tire) bleiben. Ihr habt die Wahl. Allerdings ist der Treaded Tire ca. 80 EUR teuer und die neuen Reifen sind direkt von Future Motion und nicht von Drittanbietern. Das erschwert den Wechsel auf andere Reifenmodelle. Mal sehen wie lange es dauert bis findige Köpfe mit Alternativen kommen 😉
OW GT neue Features:
Die intelligente Beleuchtung hat nun 300 Prozent mehr Lumens, damit wird die Strecke im Dunkeln wesentlich besser ausgeleuchtet. Auch den magnetischen Tragegriff, den sogenannten Maghandle, hat man vom Pint übernommen. Ich persönlich finde den internen Griff vom XR besser, aber das ist wohl wieder reine Geschmacksache.
Auch das GT nutzt die übliche Onewheel App, allerdings hat man nun sechs verschiedene Modi und auch der SimpleStop, also das Abschalten des Motors durch Richtungswechsel, kann nun - wie beim Pint - aktiviert werden.
Natürlich wird Future Motion auch wieder reichlich Zubehör anbieten. Dazu gehören die verschiedenen Fender inklusive des Kohlefaser (Carbon Fiber) Fenders, sowie Bumper, Rails Guards, ein Schnellladegerät und einen Ständer.
GT oder XR?
Das ist eine gute Frage. Der Preis des Onewheel GT ist mit ca. 2.599 EUR um einiges höher. Das Design ist Geschmacksache und das höhere Gewicht vielleicht für den einen oder anderen eine Hürde. Das konkave Pad kann man auch beim XR nachrüsten. Ich denke, ich bleibe erstmal beim Onewheel+ XR, aber ich habe ja auch noch 2-3 Monate Zeit, um es mir zu überlegen;-)
Wer aber trotzdem das neueste und leistungsfähige Onewheel haben möchte, muss sich nämlich noch bis Anfang 2022 gedulden. Und man muss sich ferner überlegen, welchen Reifen man möchte. Gelände oder Street? Was meint ihr dazu? Teilt doch eure Meinung in unserem Forum.