Interviews
Dean Jarrett - Torque Jetboards

Wir haben Dean Jarrett, den Gründer von Torque Jetboards seit 2018 regelmäßig getroffen. Zeit für ein Interview.

Dean entwickelt das Mongrel und Xtream Surfbrett seit 2015 in Australien. In Juni 2018 haben wir ihn das erste Mal in Spanien getroffen und die Boards persönlich getestet. Seitdem haben wir ihn immer wieder auf Messen getroffen und auch dieses Interview geführt:

Welche Sportarten hast Du als Teenager ausgeübt?

Dean Jarrett: Ich liebe den Ozean und die Wassersportarten seit dem ich 5 Jahre bin. Australien hat ein paar der schönsten Surfspots weltweit.

Auf dem Bild sieht man mich mit meinem ersten Surfboard. Es gehörte ursprünglich dem Pro Surfer Danny Wills.

Auf dem nächsten Bild sieht man meinen Vater, meinen Freund und mich, wo wir nach Wellen Ausschau halten.

Wann bist du auf die Idee mit einem motorisiertem Surfboard gekommen?

Dean Jarrett: Ich habe das erste Surfbrett mit Motor auf Youtube gesehen. Ich war gleich fasziniert. Gleich habe ich mich aufgemacht, um mich über geeignete Komponenten zu informieren.

Ich dachte anfänglich es wäre einfacher ein Elektro Surfbrett zu konzipieren, habe aber dann schnell gemerkt, dass benzinbetriebene Boards einfacher zu bauen sind.

Daher haben wir beide Varianten entwickelt. Ich sehe die Zukunft aber in den Elektro Boards

Wie sah der erste Prototyp vom Torque Elektro Surfbrett aus?

Dean Jarrett: Hier ein Foto des ersten Mongrel. Es war sehr klein und leicht. Die neuen Boards haben aber mehr Volumen.

Hattest Du gleich vor ein Geschäft daraus zu machen?

Dean Jarrett: Ja, ich wollte gleich dieses Hobby zum Beruf machen. Ich hatte viel Erfahrung im Shapen von Surfboards und wusste, dass ich es schaffen kann. 2015 habe ich Torque Jetboards gegründet.

Was waren die größten Herausforderungen?

Dean Jarrett: Bei den elektrischen Surfboards ist es schwierig die Batterien und den Controller aufeinander abzustimmen. Dies erfordert sehr viele Tests.

Auch die richtigen Materialien für jede Komponente zu finden ist sehr zeitintensiv. Ohne die richtigen Materialien kommt es leicht zu Überhitzungen.

Darum teile ich auch nicht alle Spezifikationen wie die Watt Zahl für Eure Tabelle. Dies ist mein Geschäftsgeheimnis 😉

Ich denke die Daten sind für den Endkunden auch nicht relevant. Am Ende kommt es doch nur auf die Höchstgeschwindigkeit und die Reichweite an.

Außerdem noch das Gewicht und ob die Batterie austauschbar ist. Eine weitere Herausforderung waren die Vibrationen des Jetantriebs. Es ist wichtig den richtigen Motor zu wählen.

Und last but not least habe ich sehr viel Energie in die App und das GPS-Tracking investiert. Dies wird es möglich machen, dass Fahrer auf der ganzen Welt sich messen können.

Was war bislang dein größer Erfolg?

Dean Jarrett: Das ich in nur 2 Jahren eine komplette Produktpalette mit E-Boards und benzinbetriebenen Boards auf den Markt bringen konnte.

Dies wird noch mit E-SUPs (aufblasbar und Epoxy) sowie einer Lösung für Kinder erweitert.

Wie oft fährst Du Deine eigenen Boards?

Dean Jarrett: Ich fahre die Boards regelmässig. Manchmal 2 Mal an einem Tag,

Nur so kann ich die Boards immer weiter entwickeln. Ich hoffe, ich darf selber bei den JT World Leader Board Events mitmachen 😉

Im Januar 2020 Konten wir für den E-SURFER Youtube Kanal folgendes Interview mit Dean Jarrett aufnehmen:

Was ist das nächste Produkt auf Ihrer Roadmap?

Dean Jarrett: Wir diskutieren einige Optionen mit Investoren, sind jedoch noch nicht zu soliden Ergebnissen gekommen. Zu den Ideen gehören Bodyboard / Jetboard kombiniert, Jet Fishing Kajak, Rettungsbretter.

Wie viele Reseller habt ihr weltweit?

Dean Jarrett: Ich habe derzeit unseren wichtigsten amtierenden EU-Händler in Frankreich, und ich wäre daran interessiert, zwei neue Standorte für Händler für die EU aufzunehmen, um bei den Bestellmengen zu helfen. Yoaan in Frankreich leistet hervorragende Arbeit, und Frankreich ist ein guter Markt, aber es ist schwierig, die gesamte EU in den wenigen Monaten des Sommers abzudecken. In den USA habe ich Scott Myers in Kalifornien und Nevada, in der Nähe des South Tahoe Lake, Mark House und Alex Fenwick in Australien. Wir werden bald nach Südafrika ziehen, also expandieren wir und wachsen.

Was denkst du über elektrische Hydrofoils?

Dean Jarrett: Ja, ich mag sie, ich denke sie sind coole Spielzeuge für das Wasser. Ich habe ein Modell zur Hälfte fertiggestellt, das ich einfach nicht aus Zeitgründen fertigstellen kann. Ich habe das Gefühl, dass viele Kunden die Folien derzeit bevorzugen, da sie weniger Strom verbrauchen, die Batterieleistung länger dauert und daher eine billigere Option als Jetboarding geworden ist. Jetzt konkurriert der Ripsnorter E-Tec mit dem längeren Batterieverbrauch mit den günstigeren verfügbaren eFoils. Ich bin ein Surfer und lieber auf dem Wasser, aber beide sind cool.

Bis wann wird der Preis für ein Premium-Elektro-Surfbrett wie Ihres bei 5.000 USD liegen?

Dean Jarrett: Wenn ich sie direkt ab Werk verkauft habe, kann ich sie jetzt unter USD5000 verkaufen. Dann muss man den  Versand- und Zollsteuern usw. hinzufügen. Allerdings ist viel klüger, wenn Händler beim Marketing, beim Kundendienst und beim Angebot von Produkten auf Lager helfen.

Vielen Dank an Dean für seine Zeit, unsere Fragen zu beantworten. Für weitere Fragen und Feedback besuchte bitte unser Forum.

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