Jetsurf Gründer Martin Sula ist der erste in der Reihe der Brancheninterviews zu Zeiten von COVID-19. Während sich einige Länder öffnen und die ersten Jetboarder und eFoiler bereits wieder auf dem Wasser sind, wurde die Branche sicherlich von der Pandemie getroffen. Wie viel wollten wir von verschiedenen Gründern und CEOs der Branche herausfinden.

Wir haben eine Produktdemonstration von Jetsurf Gründer Martin Sula im Januar auf der Boot 2020 in Düsseldorf erhalten. Das Videointerview findest Du weiter unten. Das Jetsurf Electric wird jetzt ausgeliefert und wir erwarten unser eigenes Board später im Mai. Seit gespannt auf einen detaillierten Testreport im Juni.
Eine Sache im Voraus. Martin ist bekannt für kurze, knappe Antworten. Bitte wundert Euch nicht über das kurze Feedback. Im Vergleich zu den anderen kommenden Interviews teilt er sein Feedback in 25% oder weniger der Wörter. Das ist Effizienz 😉 Aber das ist in Ordnung, die Fakten sind trotzdem interessant und ich war überrascht über das Verhältnis zwischen elektrischen und benzinbetriebenen Boards. Aber lest das Interview selbst unter der Boot-Video-Demonstration.
Interview mit Jetsurf-Gründer Martin Sula im Mai 2020:
Wann wurde das erste Jetsurf Electric ausgeliefert und wie viele plant Ihr bis Ende 2020 zu versenden?
Wir haben bereits über 30 Einheiten an die Endkunden geliefert.
Was erwartet Ihr in 2020 für ein Verhältnis zwischen elektrischen und benzinbetriebenen Jetboards?
Wir gehen davon aus, dass wir 30% Elektro- und 70% Benzin-Boards verkaufen werden.
Fühlt Ihr Euch durch COVID-19 stark betroffen?
Nicht so sehr. Wir sind ein bisschen eingeschränkt in der Logistik, aber die Fabrik läuft zu 80%.
Ist das Portfolio für 2020 festgelegt oder werdet Ihr in diesem Jahr noch neue Produkte auf den Markt bringen?
Man weiß nie 😃 Unser Fokus liegt jedoch vorerst auf den Modellen 2021.
Was ist das nächste Produkt auf Eurer Roadmap?
Das ist geheim.
Unsere jüngsten Untersuchungen haben gezeigt, dass einige Länder wie die Schweiz, Kanada und Teile Süddeutschlands elektrische Surfbretter und eFoils verboten haben. Die meisten Länder scheinen diese jedoch zuzulassen, aber die Benutzer müssen sie registrieren und ein Schild mit einer eindeutigen Nummer der örtlichen Behörden anbringen. Habt Ihr zusätzliche Daten aus anderen Teilen der Welt?
Wir kennen auch einige Probleme in Österreich. Alle unsere Boards sind jedoch CE-zertifiziert und haben eine EU- und USA-gültige Emissionszertifizierung. In den Ländern, in denen die Kunden die Registrierung vornehmen müssen, haben wir keine Probleme.

Wie viele Händler habt Ihr weltweit und sind diese auf allen Kontinenten verteilt?
Wir haben jetzt rund 50 Händler auf der ganzen Welt, die alle Kontinente abdecken.
Was denkst du über elektrische Hydrofoils?
Wir mögen diese Idee und die Konzeption, aber unser Fokus liegt vorerst auf andere Arten von Wassertoys.
Bis wann wird der Preis für ein Premium-Elektro-Surfbrett wie Eures bei 5.000 EUR liegen?
So ein Preispunkt für ein Premium-Produkt ist vorerst keine Realität.
Wie gesagt, Martins Antworten sind kurz, aber präzise. Bitte lest auch unser Interview mit Martin vom Februar 2018 (Englisch), um mehr über die Anfänge der Jetsurf Factory zu erfahren.
Wenn Ihr Kommentare und Fragen habt, sprecht diese bitte in unserem Forum an.