Unser nächstes Interview rund um den Waterwolf MPX-4 und andere Neuigkeiten vom Elektro Surfbrett Hersteller aus Bayern kommt von Markus Schilcher. Einer der Veteranen dieser Szene.
In 2019 haben sich Markus und sein Team drauf fokussiert, die Waterwolf Surfoards besser zu machen bzw. alte Kinderkrankheiten zu eliminieren. Wir Insider wissen, ist doch ein gewaltiger Unterschied zwischen einem fahrbaren Prototypen und einem Serienprodukt besteht. Darum wurden auch bis jetzt nur ca. 30 Waterwolf MPX Boards produziert.
Zitat von Markus:
Ich denke, dass wir jetzt nach 5 Jahren nahezu alle "Kinderkrankheiten" eliminieren konnten.

Markus, welche Konfigurationen wirst Du 2020 anbieten?
Wir haben für 2020 die Motorleistung etwas erhöht, außerdem einen hitzebeständigeren Motorcontroller, ein neues Display mit diversen Anzeigen einen neuen Startdrehknopf, sowie die Bluetooth-Uhr.
Ja, wir haben jetzt ein neues Display, mit Spannungs-, Kapazitäts-, Temperaturanzeige sowie neu eine Leistungsanzeige in KW. Das Display zeigt auch an, ob mit digitalem Drehknopf "Onboard" oder mit der neuen BT-Uhr gefahren wird.
Fühlt Ihr Euch durch COVID-19 stark betroffen?
Ja, leider doch sehr stark, da wir zudem in Bayern ein sehr strenges "Seeverbot" hatten. Wir haben uns daher entschlossen, u.a. auch weil ein neuer strategischer Investor seine Pläne erstmal verschoben hat, dass wir erst wieder 2021 an den Start gehen bzw. größere Stückzahlen produzieren. Sehr wahrscheinlich erst zur BOOT 2021, wenn es bis dahin hoffentlich wieder normaler ("Corona") und vor allem planbarer wird!

Was ist das nächste Produkt auf Deiner Roadmap?
Wenn alles gut geht, wird es 2021 den Waterwolf MPX-4 geben, welcher sich aber dann nicht wesentlich vom MPX-3 unterscheiden wird. Wir sind eigentlich sehr zufrieden mit dem Waterwolf MPX-3, da es eigentlich das einzige Board auf dem Markt ist, dass das freie Surffeeling am besten widerspiegelt. Diese besondere Merkmale findet man auch auf unserer Homepage. Das war ja von Anfang an meine Grundidee.
Unsere jüngsten Untersuchungen haben gezeigt, dass einige Länder wie die Schweiz, Kanada und Teile Süddeutschlands elektrische Surfbretter und eFoils verboten haben. Die meisten Länder scheinen diese zuzulassen, aber die Benutzer müssen sie teilweise registrieren und ein Schild mit einer eindeutigen Nummer der örtlichen Behörden bei sich tragen. Hast Du zusätzliche Daten aus anderen Teilen der Welt?
Nein leider nicht, wir kämpfen gerade auch, dass hier bald eine einheitliche Regelung gefunden wird. Ich denke ganz verbieten lässt sich das E-Surfen nicht mehr! Wir waren /sind eigentlich die Einzigen deren Boards auf den großen Bayrischen Seen (mit Nummernschild) gefahren werden durften bzw. mit den alten Nummer noch dürfen. Es werden aber derzeit leider auch keine neuen Nummern mehr ausgegeben.
Aufgrund der Corona-Pandemie wird unsere Initiative diese Beschränkung wieder aufzuheben, momentan leider (aber natürlich auch verständlicherweise) sehr zweitrangig behandelt. Ich befürchte es wird bis 2021 dauern bis eine Lösung gefunden wird. Das meinte ich vorher auch mit planbar!
Wie viele Reseller habt Ihr weltweit und sind diese auf allen Kontinenten verteilt?
Unser Fokus lag am Anfang auf dem Direktvertrieb. Wir haben, wie gesagt jetzt ca. 30 Stück auf dem Markt. Alle innerhalb Europas.

Was denkst du über Elektro Hydrofoils?
Eine sehr interessante Alternative, aber es ist definitiv anderes als Waterwolf fahren!
Bis wann wird der Preis für ein Premium-Elektro-Surfbrett bei ca. 5.000 EUR liegen?
Ich denke denke es wird noch 2-3 Jahre mindestens dauern für 5.000.-€ ein neues hochwertiges Produkt mit genug Power kaufen zu können!
Vielen Dank, Markus. Wir freuen uns schon nächstes Jahr den Waterwolf MPX-4 zu testen. Bis dahin alles Gute und stay safe!
Mehr Infos rund um den Waterwolf in unserem Forum.