Jetboard
Jetsurf – Die Erfinder des Jetsurfing?

Seit einem Jahrzehnt ist Jetsurf der Marktführer für motorisierte Surfbretter. Das tschechische Unternehmen aus Brno um CEO Martin Sula hat sich auf benzinbetriebene Boards spezialisiert, wird aber ein elektrisches Surfbrett auf den Markt bringen.

Jetsurf Geschichte

Martin interessiert sich bereits seit seiner frühen Jugend für den Motorsport und war schon immer fasziniert von Motoren-Tuning. Im Jahr 2004 begann er, über den Bau eines Jetboards nachzudenken, als er das Surfen versuchte und das Drehmoment eines Motors vermisste.

2007 beendete er seinen ersten Prototyp des Jetsurf und verbesserte seitdem die Modelle Jahr für Jahr. Am Anfang war nicht geplant, ein Geschäft auf Jetboards aufzubauen, es war nur zum eigenen Spaß, aber er bekam immer mehr Aufmerksamkeit und so gründete er schließlich 2008 eine Firma. Jetsurf war geboren.

Jetsurf
Jetsurferin

Martin und seine Kollegen Tadej Sterk und Zbynek Bures gründeten 1994 ihre erste Firma mit dem Namen MSR Racing Motoren, in der sie ihre Erfahrung mit Verbrennungsmotoren, hydromechanischen Verbundwerkstoffen und Elektrotechnik für die Entwicklung von leistungsstarken, leichten Motoren für den Rennsport nutzten.

Zu dieser Zeit entwickelten sie beispielsweise den Hybrid-Zweitaktmotorantrieb für KTM und den Motor für den Red Bull Rookie Cup-Rennfahrer Jakub Kornfeil. Jakub ist mittlerweile Rennfahrer im MotoSurf WorldCup. Mehr über diesen Cup weiter unten.

Die Firma produziert alle Teile in der Fabrik in Brno, was sie von Lieferanten unabhängig macht. Im Laufe der Jahre konnten sie einige einzigartige Funktionen entwickeln und sich patentieren lassen.

Jetsurf Fabrik in BrnoFabrik in Brno

Ein großer Vorteil der benzinbetriebenen Jetsurf-Boards ist, dass man sie problemlos mit dem Flugzeug transportieren kann. Sie sind leicht und haben keine Batterie mit hoher Leistung. Letzteres erschwert das Reisen mit elektrischen Surfbrettern.

MotoSurf WorldCup

Im Jahr 2012 begann der tschechische Hersteller, Rennveranstaltungen für Jetsurfer zu organisieren. Seit 2015 sind diese Veranstaltungen als MotoSurf WorldCup mit Stopps auf der ganzen Welt bekannt. Martin nimmt selbst als Rennfahrer an diesen Events teil, aber er bekommt eine Menge Konkurrenz, da mittlerweile etwa 60 Fahrer aus 15 Ländern an den Rennen teilnehmen. Die Stopps der Tour sind derzeit Brno (Tschechische Republik), Wyboston (Vereinigtes Königreich), Kazan (Russland), Florida (Vereinigte Staaten) und einige in Asien. Die Boards erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 64 km/h bei einem Gewicht von nur 18 kg. Während der MotoSurf WorldCup für andere Marken wie Mako oder DLE offen ist, wird er von Jetsurf-Rennfahrern dominiert. Weitere Infos unter motosurfworldcup.com

MotoSurf WorldCup
MotoSurf WorldCup

Jetsurf Academy

Um mehr Kunden für die Jetbords sowie Rennfahrer für den MotoSurf WorldCup zu gewinnen, wurden weltweit mehrere Standorte der Academy eröffnet. Aktuelle Standorte befinden sich in Valtice (Tschechische Republik), Miami (Florida), Orlando (Florida), Destining (Florida), Fort Myers (Florida), Houston (Texas), Austin (Texas), Bahamas und Belize (Guatemala). Die Jetsurf Academies eignen sich hervorragend für Firmenevents oder Fahrer, die ihre Fahrkünste verbessern möchten. Weitere Infos unter jetsurf-academy.cz und jetsurfacademyusa.com

Jetsurf Academy
Jetsurf Academy

Benzinbetriebene Jetboards

Das Unternehmen bietet verschiedene benzinbetriebene Jetboards an:

Das Sport Modell ist als Allrounder konzipiert und eignet sich für Familien und Vermieter. Der Zweitaktmotor mit 90ccm Hubraum ermöglicht eine einstündige Fahrt mit einem 2,8-Liter-Kraftstofftank. Das Kohlefaser Jetboard ist 180 cm lang und wiegt 18,5 kg. Es kann Fahrer bis zu 100 kg tragen.
Das Adventure DFI ist für längere Touren konzipiert. Oben auf dem Board befindet sich eine Halterung, in der man entweder die Ausrüstung oder einen zweiten Kraftstofftank befestigen kann. DFI steht für Direkteinspritzung. Diese emissionsarme Technologie wurde 2019 eingeführt. Das Adventure DFI ist mit einem 2-Takt-100-cm3-Motor ausgestattet.


Das Race DFI ist für Fahrer, die Adrenalin Kicks brauchen. Es ermöglicht scharfe Kurven und kann sogar in Wellen eingesetzt werden. Es hat eine aggressivere Form als die Sport- und Adventure-Modelle
Das Race Titanium ist für Fahrer, die an Rennen wie dem MotoSurf WorldCup teilnehmen oder in großen Wellen surfen möchten. Es ist das Topmodell der Baureihe und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 64 km/h.

Benzinbetriebene Jetboards
Benzinbetriebene Jetboards

Jetsurf Electric

2016 entwickelte das Team um Martin das erste Konzept rund um den Jetsurf Electric. Jetsurf konnte alle Erkenntnisse und Patente nutzen, die sie in neun Jahren bei der Entwicklung von motorisierten Surfbrettern erlangten. Die Hauptherausforderungen bei den elektrischen Surfbrettern waren das Gewicht, die Reichweite und die Ladezeit. Der erste Prototyp war ein Hybrid, der sowohl Benzin als auch Elektrizität verwendete, aber dieses Konzept wurde eingestellt.

Auf der boot 2018 in Düsseldorf wurde das erste vollelektrische Board-Konzept gezeigt. Im Jahr 2019 wurde der Electric S auf der boot vorgestellt. Jetzt auf der boot 2020 wurde das Endprodukt gezeigt, welches im Frühjahr 2020 ausgeliefert wird. Für den E-SURFER Youtube Kanal hatten wir folgendes Video Interview mit Martin aufgenommen:

Das 2020er Electric ist 180 cm lang, 60 cm breit und 15 cm dick. Das Kohlefaser Jetboard wiegt einschließlich des 18 kg schweren Lithium-Ionen-Akkus 32 kg und erreicht eine Geschwindigkeit von 50 km/h. Der Akku im Board wird wassergekühlt und während des Ladevorgangs luftgekühlt. Die Luftkühlung ist patentiert und einzigartig bei Jetsurf. Dadurch muss man nach einer Fahrt nicht warten, um den Akku aufzuladen. Normalerweise müssen elektrische Surfbrettbatterien abkühlen, bevor sie wieder aufgeladen werden können. Dies kann bis zu zwei Stunden dauern.

Jetsurf wird weiterhin sowohl benzin- als auch elektrisch betriebene Jetboards produzieren. Es wird interessant sein, zu verfolgen, welche Boards auf lange Sicht erfolgreicher sein werden. Die benzinbetriebenen Jetboards sind günstiger und es ist wesentlich einfacher, mit ihnen im Flugzeug zu reisen. Sie müssen auch nicht zwischen den Fahrten aufgeladen werden (man füllt einfach Benzin nach). Auf der anderen Seite beginnen einige Länder, die Verwendung von mit Benzin betriebenen Boards zu verbieten.

Elektro Jetsurf
Elektro Jetsurf

Wir selber werden bei den elektrischen Surfboards bleiben. Nicht zuletzt, weil die benzinbetriebenen Boards bei uns in Berlin ab 2020 verboten sind. Eigentlich schade, da diese gar nicht so schlecht sind, wie manch einer behaupten mag. Jetsurf pflanzt übrigens für jedes verkaufte Board Bäume, um so den CO2 Haushalt auszugleichen. Daher werden manchmal auch die benzinbetriebenen Boards mit „CO2 Neutral“ ausgezeichnet. Mehr dazu in unserem Forum.

Teste bevor du kaufst
Wenn Du Dir nicht sicher bist, welches Board Du kaufen kaufen solltest, besuche unser Testzentrum in Berlin. Vereinbare online einen Termin, indem Du unser Formular ausfüllst.
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