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Awake Rävik Test 2022

So. Bereits im letzen Sommer bin ich das Awake Rävik 3 und S Model gefahren und seit mehreren Monaten habe ich selber Test-Boards im Surfcenter. Zeit für meinen Awake Rävik Test 😉

Seit Jahren begleite ich nun die Awake Boards und habe bereits mehrere Video-Interviews mit dem Team aus Schweden gemacht. Diese könnt ihr auf unserem Youtube Channel sehen. Bei meinem ersten Interview im Januar 2019 war ich von dem innovativen Industriedesign - ehrlich gesagt - nicht so beeindruckt. Es sah so anders aus und manchmal brauche ich ein wenig Zeit, um mit neuen Trends warm zu werden 😉

Eben dieses kantige Design mit Perfektion bis ins Detail des Rävik 3 und Rävik S (sowie des Awake Vinga, welches wir diese Woche noch testen) habe ich mittlerweile wirklich (!) lieben gelernt. Meiner Meinung nach sind die Jetboards von Awake derzeit die schönsten und edelsten Jet-Boards auf dem Markt. Fast zu schade, um sie ins Wasser zu lassen. Man könnte sie einfach im Wohnzimmer aufhängen und bewundern. Dazu hat Awake sogar eine Wandhalterung. Echt;-)

Andreas auf dem Rävik S
Andreas auf dem Rävik S

Ein teurer Wandschmuck wohlgemerkt. Die Jetboards aus Schweden gehören zu den teuersten Jetboards, aber meiner Meinung nach sind sie das Geld absolut wert. Mehr dazu jetzt in unserem Awake Rävik Test Bericht. Der Name Rävik kommt übrigens von dem Ort, in dem Co Founder Phillip Werner aufgewachsen ist.

Über den Awake Rävik Test Bericht

Wir fahren die Awake Boards mit der größeren Flex Batterie XR. Der Hersteller verspricht 25-50 Minuten Fahrzeit je nach Fahrstil, den Wetterbedingungen und dem Gewicht des Fahrers. Mit meinen ca. 90 kg und meist aggressiver Fahrweise komme ich auf 30 Minuten. Mehr schaffe ich auch mit keinem anderen Jetboard. Per Smartphone App kann man die Aggressivität des Boards in 3 Stufen einstellen. Ich selber fahre im Modus „aggressive“ und die Kraft des Boards ist erstaunlich

Wenn ich im Liegen Vollgas gebe - ohne mich an der vorderen Handschlaufe festzuhalten - fährt das Board ohne mich davon. Es rutsch einfach unter mir durch. Awake gibt die Beschleunigung von Null auf 50 km/h mit 4 Sekunden an. Ich hatte nicht die Möglichkeit, dies genau zu messen, aber das Board hat wirklich Power. Es kann mit und ohne Fußschlaufen gefahren werden, aber nur mit Fußschlaufen kann man die volle Power des Boards für radikale Manöver nutzen.

Awake Rävik Test - volle Power
Awake Rävik Test - volle Power

Awake verzichtet auf eine Leine an der Boardspitze, an der sich die Fahrer - wie bei anderen Jetboards - festhalten bzw. steilere Kurven fahren können. Das Gefühl mit Fußschlaufen ähnelt ein wenig dem Wakeboarden. Beim kürzeren S Model noch einmal mehr! Es macht richtig Spaß! Die Boards sind laut Hersteller für Fahrer bis 100 kg geeignet. In meine Awake Rävik Test war ich begeistert von der Leistung.

Rävik 3

Das Rävik 3 kostet mit großer XR Batterie und der optionalen Board Bag 19.689 EUR inkl. 19 Prozent deutscher MwSt.. Dies ist wahrlich ein stolzer Preis, aber ich würde nicht von dieser Konfiguration abweichen. Auf jeden Fall die große Batterie und auch die Board Bag, die den Transport erheblich erleichtert. Die Maximalgeschwindigkeit ist mit 57 km/h angegeben. Unser Revier lässt - aufgrund von Geschwindigkeitsbegrenzungen - keine langen schnelle Fahrten zu. Aber über 50 km/h war es in unserem Awake Rävik Test auf jeden Fall.

Awake Team Fahrer Flo mit Andreas (E-Surfer)
Awake Team Fahrer Flo mit Andreas (E-Surfer)

Die V Form der Unterseite des Boards stabilisiert das Board gut und macht trotzdem radikale Manöver (insbesondere mit Fußschlaufen) möglich. Das Board hat die Maße 179 x 62 x 26 cm und einen Auftrieb von 71 kg und ist damit ein recht sportliches Board. Mit 11 kW (15 PS) hat es mehr als genug Power.

Rävik S 2.2

Mit dem kleineren Rävik S Model mit W Form der Unterseite kann man noch aggressivere Manöver fahren. Hier empfehle ich auf jeden Fall den Einsatz der Fußschlaufen. Das Rävik S kostet mit großer XR Batterie und der optionalen Board Bag 20.098 EUR inkl. 19 Prozent deutscher MwSt.. Die Maximalgeschwindigkeit liegt mit 55 km/h gering unter der des Rävik 3. Dies liegt an dem geringeren Volumen und damit größerer Wasserverdrängung (das Board liegt tiefer im Wasser). Mit 175 x 61 x 27 cm bietet es 52 kg Auftrieb.

Anrieb

Der Jetantrieb von Awake ist etwas Besonderes: während andere Jetboards das Wasser von unten ansaugen, so schluckt der 90 Grad zum Board angebrachte Einlass mit offener Welle jede Menge Wasser.

Jetboardantrieb Awake
Jetboardantrieb Awake

Dies vermindert Aussetzer durch Luftziehen enorm und sorgt für konstanten Grip auch auf rauem Wasser und in radikalen Kurven. Dies hat der Awake Rävik Test noch einmal bestätigt. Auch dieses Design hat mich bei meinem ersten Interview 2018 abgeschreckt, aber nun weiß ich die Vorteile zu schätzen.

Awake Rävik Test Hand Controller

Auch bei dem Hand Controller geht das Team aus Schweden eigene Wege. Während die meisten Fernbedienungen mit einem Trigger durch den Zeigefinger gesteuert werden ist es bei Awake der Daumen.

Die funktioniert im Awake Rävik Test erstaunlich gut. Auch liegt die Funke sehr gut in der Hand und stört kaum beim Schwimmen.

Awake Hand Controller
Awake Hand Controller

Das kontrastreiche Display zeigt den Batteriestand sowie die Geschwindigkeit basierend auf GPS an. Die Verarbeitung ist top und die leuchtende Handschlaufe lässt einen die Fernbedienung leicht wiederfinden.

Batterie

Der Flex Akku, der sowohl für die Rävik Jetboards als auch das Vinga eFoil genutzt werden kann, lässt sich im Awake Rävik Test durch eine Handschlaufe und den Verriegelungshebel leicht tragen sowie ein- und aussetzen. Die Verriegelung klappte im Awake Rävik Test sehr gut, sowohl im Board als auch in der Ladeschale. Dabei wiegt die Standard Batterie mit 1,9 kW 20 kg und die XR Version mit 2,8 kW 22 kg.

Aktiviert wird die Batterie durch die magnetische Power Leash. Diese kann entweder vorne links oder rechts aufgesetzt werden. Die Leash wird nicht wie bei anderen Herstellern am Fuß, sondern an der Weste befestigt. Bei einem Sturz wird er Motor somit sofort ausgeschaltet.

Die Batterie-Kontakte im Board sind vergoldet und lassen sich bei Korrosion einzeln herausschrauben.

App

Mit der iOS oder Android App könnt ihr nicht nur Software Updates einspielen, sondern auch drei Leistungsstufen einstellen:

  1. Easy: Lange und sanfte Beschleunigung für Anfänger
  2. Normal: Etwas sportlicher für Fortgeschrittene
  3. Aggressive: Maximale Beschleunigung für Experten

Awake Boards Smartphone App
Awake Boards Smartphone App

Um die App zu verbinden, wird diese mit der Batterie via Bluetooth verbunden und mit der Power Leash aktiviert. Dabei darf sich die Batterie nicht im Board befinden. Über die App habt ihr auch immer das Handbuch parat und könnt den Support kontaktieren. Dieser hat dann gleich Zugriff auf alle Daten des Boards.

Board Bag

Die Board Bag hat sehr große abnehmbare Rollen, die auch am Strand funktionieren. Die Bag ist sehr stabil gebaut, so dass sie das komplette Board inklusive Batterie und Zubehör fasst. Ich hätte mir gewünscht, die Bag wäre im Lieferumfang dabei, aber dies ist leider nicht der Fall. Das Board wird in einer großen Holzkiste angeliefert.

So wird das Board angeliefert
So wird das Board angeliefert

Awake Rävik Test Fazit

Ich denke, für den Awake Rävik Test kann ich die Note "Sehr Gut" verteilen. Das Rävik ist 2022 das Jetboard, welches ich persönlich am liebsten fahre. Die Fahreigenschaften, die Leistung und die tolle Verarbeitung machen richtig Spaß. Der Grip - auch bei rauem Wasser - lässt einen nicht im Stich.

Bei dem recht hohen Preis nehme ich es Awake übel, dass die Board Bag extra bezahlt werden muss, aber ansonsten bin ich durchweg zufrieden.

Jetzt auch bei uns im Shop: Rävik 3 und Rävik S.

Teste bevor du kaufst
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